Leiden Sie unter Angst, Panik, Phobien? Mögen Sie nicht fliegen? Verzichten Sie daher auf Reisen, die Sie ohne Angststörungen vornehmen würden? Trauen Sie sich kaum noch aus dem Haus? Mögen Sie nicht mehr Auto fahren? Scheuen Sie sich, über Brücken oder durch Tunnel zu fahren? Können Sie nicht mehr im Gebirge wandern? Bekommen Sie Panikattacken, wenn Sie in einer Warteschlange stehen oder reagieren Sie mit feuchten Händen und Herzrasen, wenn Sie eine Spinne sehen? Sie können nicht im Fahrstuhl fahren? Sie haben Angst vor Plätzen mit Menschen?
Angststörungen bzw. Panikattacken schränken das Leben ein. Angst an sich ist völlig „normal“ und sogar lebensnotwendig. Sie warnt uns vor gefährlichen Situationen zum Beispiel im Straßenverkehr.
Angststörung
Können wir die Ängste allerdings nicht mehr kontrollieren und schränken sie unser Leben ein, sprechen wir von einer Angststörung, unter der ungefähr jeder 10. im Laufe seines Lebens einmal leidet. Die Entstehung von Angst, Panik, Phobien wird in Verbindung gebracht mit
- genetischen Faktoren,
- traumatischen Ereignissen,
- starkem Stress wie einer Belastung in der Partnerschaft oder Familie oder dem Beruf (über längere Zeit),
- einer familiären Neigung zu Ängsten.
Angststörungen sollten frühzeitig behandelt werden, da sie ansonsten zu einer „generalisierten Angststörung“ führen können.
Generalisierte Angststörung
Von einer generalisierten Angststörung spricht man, wenn Ängste seit mindestens sechs Monaten beinahe täglich bestehen oder wenn sie nicht kontrollierbar sind. Auch wenn die Ängste mit körperlichen oder seelischen Beschwerden einhergehen wie z. B. Schlafstörungen, Zittern, Nervosität, muskulären Spannungen, Herzklopfen, Magenbeschwerden oder auch Depressionen bis hin zum Suizid.
Menschen mit generalisierten Angststörungen befinden sich in einem ständigen Sorgenkarussell. Sie haben Befürchtungen, ohne dass es einen konkreten Anlass dafür gäbe. Dabei kann es sich um die permanente Sorge um die eigenen Kinder, den Ehepartner bzw. die Ehepartnerin handeln oder um mögliche eigene Erkrankungen. Sorgen vor einem Krieg oder um andere negative Dinge, die eintreten könnten, die aber von den meisten Menschen anders eingeordnet werden.
Vor einer Psychotherapie sollte zunächst geklärt werden, ob es eine körperliche Ursache für die oben genannten Beschwerden gibt, wie z. B. eine Schilddrüsenerkrankung. Ist eine körperliche Erkrankung ausgeschlossen, geht es in der Angsttherapie zunächst darum, die eigenen Ängste besser kennenzulernen und sich zu entspannen, um dann in der Folge wieder die Kontrolle über die eigenen Gedanken zu erlangen.
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