Systemisch in Stuttgart
Mediation – Strukturierte Konfliktlösung

Mediation – Strukturierte Konfliktlösung

Die Mediation – das strukturierte Konfliktlösungsverfahren – hatte in den 1980-er Jahren seinen Ursprung in der Familienmediation in den USA hatte. Mithilfe der Mediation soll z. B. vor Scheidungen der sogenannte Rosenkrieg vermieden werden, bei dem es in der Regel nur Verlierer gibt. Das Mediationsverfahren zielt darauf, dass keiner mehr als nötig verliert, sondern beide Seiten mit ihren zum Teil unterschiedlichen Interessen Berücksichtigung finden. Mediation: eine schnelle und günstige Technik, Diese funktioniert aber nur dann, wenn beide Parteien ein Interesse an einer „gütlichen“ Lösung haben. Dafür ist es nicht nötig, dass einer bereits eine Lösungsidee hat.

Mediation bei Scheidung, Nachbarschaftsstreit, Konflikten auf dem Arbeitsplatz, Problemen beim Bau…

Egal, ob ein Konflikt auf dem Arbeitsplatz zwischen zwei Personen oder im Team, ein Streit in der Nachbarschaft, in der Schule (z. B. zwischen LehrerInnen, Eltern und LehrerInnen), beim Bau, im Verein, unter Freunden oder Geschwistern etc.. Überall wo Konflikte auftauchen, die von den Konfliktparteien nicht selbst gelöst werden können, kommt die Mediation ins Spiel. Denn häufig landen diese Probleme ansonsten vor Gericht. Das führt meistens zu Verwerfungen und Verletzungen auf beiden Seiten.

Im Mediationsverfahren können die beteiligten Konfliktparteien eine gemeinsame gütliche Lösung finden. Voraussetzung ist die Bereitschaft, die Bedürfnisse der anderen Partei besser zu verstehen. Die Mediatorin als neutrale Dritte unterstützt diesen Prozess.

Die Orange: So funktioniert Mediation

Ein gern zitiertes Bild, um die Arbeit in der Mediation zu verdeutlichen, ist das von der Orange:

Zwei Kinder streiten sich um eine Orange. Jedes möchte diese gern für sich. Es gibt aber nur eine Orange. Würde man nun, vom Gerechtigkeitsdenken getragen, jedem Kind eine Hälfte der Orange geben, wären beide Kinder unzufrieden. Nun kommt die Mediation ins Spiel. Wir würden fragen, weshalb die Kinder die Orange haben möchten. In diesem Beispiel stellt sich heraus, dass die Kinder unterschiedliche Bedürfnisse haben, was diese Lösung sehr leicht macht. Ein Kind möchte den Saft trinken, das andere Kind benötigt den Schalenabrieb, um einen Kuchen zu backen. Ein schönes Beispiel für eine win-win-Situation. Diese lassen sich nicht immer ganz so leicht finden, dennoch verdeutlicht das Beispiel, worum es in der Mediation geht.

Strukturiertes Konfliktlösungsverfahren vor einer Scheidung (mit oder ohne Kinder)

Mit Hilfe der Mediation können lange und teure Scheidungsverfahren vermieden werden. In einer schmerzhaften Situation wie einer Trennung oder Scheidung sollten nicht noch weitere Verletzungen erzeugt werden. Stehen sich zwei Anwälte gegenüber, versuchen diese, möglichst das Beste für ihren jeweiligen Klienten herauszuholen. Die Beziehung ist dann nach der Scheidung häufig desolat. In der Mediation wird dagegen versucht, die Bedürfnisse beider Konfliktparteien herauszufinden. So können diese möglichst reibungslos und zügig mit einem gemeinsamen Anwalt vor Gericht treten. Insbesondere wenn die Ehepartner auch Eltern sind, sollte beiden Parteien im Sinne der Kinder daran gelegen sein, gute Lösungen zu finden. Das kann bedeuten, dass Lösungen für die finanziellen Ansprüche, die Modalitäten der Kinderbetreuung gefunden werden oder die Entscheidung, wer in der gemeinsamen Wohnung/dem Haus wohnen bleibt…

Strukturiertes Konfliktlösungsverfahren bei Erbschaftskonflikten

Nicht selten kommt es bei (oder auch vor) einer Erbschaft zum Streit zwischen Familienangehörigen. Dabei geht es gar nicht immer um den materiellen Wert des Vererbten, sondern um „alte Rechnungen“ oder alte Wunden. Einer, der schon immer den Eindruck hatte, zu kurz gekommen zu sein und nun endlich auch bedacht werden möchte. Eine andere, die zum Beispiel die Eltern gepflegt hat, obwohl die Geschwister ebenfalls am Ort gelebt haben…

Auch hier kann die Mediation sehr hilfreich sein, um die Bedürfnisse hinter dem Streit herauszuarbeiten. Damit trägt die Mediation zum friedlichen Abschluss eines Erbschaftsstreits bei. Die Beteiligten müssen kein Gerichtsverfahren anstrengen, was Zeit und Geld kostet.

Strukturiertes Konfliktlösungsverfahren bei Nachbarschaftsstreitigkeiten

Sehr häufig sind Anwälte und Gerichte mit Nachbarschaftsstreitigkeiten befasst. Da geht es um zu laute Musik, ungepflegte Gärten… Auch Bäume, die der eine im Garten behalten möchte, durch den der andere sein Grundstück verschattet sieht sind häufiges Thema.

Oft können diese Streitigkeiten mit Hilfe der Mediation gütlich beigelegt werden. Denn auch hinter diesen Streitigkeiten stehen Bedürfnisse. Diese können die Konfliktparteien einander nicht mitteilen, weil die Emotionen hoch kochen oder auch weil sie ihnen selbst gar nicht bewusst sind. Auch hier kann viel Energie, Zeit und Geld gespart werden, wenn eine externe Mediatorin eingeschaltet wird.

Strukturiertes Konfliktlösungsverfahren bei Problemen am Arbeitsplatz

Im Unternehmen kann der gesamte Betriebsfrieden unter Streitigkeiten leiden. Sei es Streit zwischen KollegInnen, innerhalb eines Teams oder zwischen ChefIn und Angestellten. Auch hier gilt es wueder zu verstehen, was eigentlich den Konflikt ausgelöst hat, wer welche Interessen verfolgt etc.

Schreiben Sie mir gern eine Mail. Ein telefonisches Vorgespräch können wir so verabreden. Sie können mir auch auf den Anrufbeantworter sprechen. Ich melde mich möglichst kurzfristig bei Ihnen: Tel. 07 11 – 93 59 16 00

… zurück zur Startseite

… zurück zur vorherigen Seite Sie stehen im Mittelpunkt

Cookie-Einwilligung mit Real Cookie Banner